Montag, 23. März 2009

Gefangen im Netz der Aseag

Ich rühme mich ja immer ein wenig damit, dass ich im Laufe meines Lebens noch nie einen unfreundlichen Taxi- oder Busfahrer erwischt habe. Okay, einige Taxifahrer haben mich jenseits der 1,5 Promille übers Ohr gehauen, aber dabei waren sie stets nett, höflich und zuvorkommend. Selbst mit den viel gescholtenen Berliner Taxifahrern habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht - so sie denn meine Sprache gesprochen haben. Ich meine ja immer: wie man in den Wald hineinruft... und so weiter.
Heute war Bus- und Taxitechnisch allerdings nicht mein Tag. Ich wollte zum Kaiserplatz und das tut man am besten mit der Vier. Doch die kam heute nicht. Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt, wo ich sie gebraucht hätte. Gut, nach einer halben Stunde in der Kälte habe ich mir dann ein Taxi gerufen. Auf dem Weg zum Orthopäden hat mein Taxifahrer es dann geschafft, mir seine ganze orthopädische Krankengeschichte zu erzählen. Jetzt weiß ich, dass man schon in jungen Jahren viel Sport machen und sich gesund ernähren soll. Ich sag's euch, wo wären wir ohne die Weisheit der Taxifahrer...
Auf dem Rückweg dann ein Wunder: Die Vier kreuzte tatsächlich meinen Weg.
Ich steige ein und sage: "Einmal Kurzstrecke, bitte."
Busfahrer (mit extrem unausgeglichenem Gesichtsausdruck): "Hmm."
Er druckt mir den Fahrschein aus, will ihn mir geben, fragt dann allerdings: "Wohin?"
"Bis zur Minoritenstraße."
Er verdreht völlig genervt die Augen und redet nun sehr laut mit mir: "Anderer Tarif!!"
Ich: "Bitte was?"
Er: "Meine Güte, da müssen Sie doch einen anderen Tarif nehmen!"
Ich: "Tut mir Leid, ich fahre nicht so oft Bus."
Er: "Merkt man."
Ich schlucke die Bemerkung in meinem Hals hinunter, er tippt hektisch etwas in seinen Bordcomputer, das Gerät spuckt einen Fahrschein aus. Ich will den Schein nehmen, er reißt ihn mir aus der Hand.
Er: "Nein, schon wieder falsch!"
Ich: "Was für einen Tarif muss ich denn nehmen, nur, damit ich demnächst den richtigen Schein bekomme?"
Er schaut genervt, tippt nun mittlerweile hysterisch in den Computer: "Citytarif!!"
Er gibt mir einen Fahrschein, mittlerweile der Dritte, den das Gerät auswirft.
Ich schaue drauf und sage: "Aber das kostet doch jetzt genau so viel wie die Kurzstrecke. Das verstehe ich jetzt nicht."
Damit habe ich ihn wohl richtig wütend gemacht, fürchte ich.
Er pampt mich an: "Aber ist anderer Tarif!!"
Während er mit quietschenden Reifen losfährt, dabei mehrere Leute fast über den Haufen fährt, suche ich mir einen Sitzplatz und verhalte mich ruhig. Im Geiste sehe ich mich allerdings in einer Mischung aus "Speed" und "Falling Down" mit diesem Psychobusfahrer durch Aachen heizen.
Wenn mich ein Busfahrer demnächst nach meinem Ziel fragen sollte, werde ich einfach sagen: "Das geht Sie mal so gar nichts an." Ich glaube, damit geht man dem Ärger am besten aus dem Weg.

Freitag, 27. Februar 2009

An alle Münchener

Aachen liegt NICHT im Ruhrpott!! Rekord: an einem Abend haben sich drei Menschen wie Bolle gefreut, als ich sagte, wo ich herkomme: "Wie cool, aus'm Pott"! Unfassbar...
Nebenbei eine kurze Münchener-Promi-Bestandsaufnahme: Im Hugo's neben Verena Kerth (die ohne Olli Kahn) gespeist, viele Soap-Nasen um uns rum, aber Boris Becker immer noch nicht gesichtet. Ich bleibe dran.

Freitag, 13. Februar 2009

Ich bin überfordert!

Da ich bis vor ein paar Wochen noch dachte, ich blogge so lustig und unbemerkt vor mich hin, musste ich jetzt feststellen, dass es ein paar Leute gibt, die meine Seite hin und wieder besuchen und mich in die Blogger-Welt integrieren.
Das ist sehr lieb von euch, aber es verwirrt mich. Ich habe nämlich ein Stöckchen zugeworfen bekommen und muss jetzt ein Foto veröffentlichen. Das wiederum überfordert mich, weil ich noch nie -außer Buchstaben- hier irgendwas reinkopiert habe. Okay, ich werde es versuchen:



Okay, so schwer war es nicht. Nun zum Kommentar. Auf dem Bild Nr. 4 aus Ordner Nr. 4 sieht man die Münchener U-Bahn-Station Westfriedhof. Direkt nebenan (also nicht auf dem Friedhof logischerweise, sondern in der Straße) habe ich letztes Jahr zwei Monate gewohnt und fand diese U-Bahn einfach unglaublich, weil es so was sauberes, stylishes und cooles nur in München geben kann.
So, damit habe ich nun gezwungenermaßen gelernt, Fotos zu posten, was bedeutet, dass ich meinen Blogg von nun an mit Selbstgeschossenem vollmüllen werde!
In diesem Sinne werfe ich das Stöckchen nun in den nächstbesten Brotkorb ;-)

Dienstag, 10. Februar 2009

Mein Weltbild ist zerstört!

Warum gibt es beim schwedischen Möbelhersteller meines Vertrauens in Heerlen keine HotDogs mehr?!?! Da plant man seinen Kalorienhaushalt schon einen Tag im Voraus, damit das Matschbrötchen mit extra viel Mayo und Zwiebeln nicht allzu sehr ins Gewicht schlägt, schleppt sich nahezu am Ende seiner Kräfte durch die Gänge und dann ist der Stand einfach weg! Und die eigentliche Katastrophe: Es gab auch keine Orangenschokolade mehr! Ich gehe jetzt ins Bett und weine.

Dienstag, 3. Februar 2009

De Handetasche muss lebendisch sein, Darling!

Woran merkt eine Frau, dass ihre Handtasche eindeutig zu schwer ist?
Wenn sie das kleine, süße Täschchen auf ihren Beifahrersitz legt und das Auto daraufhin anfängt zu piepen und den Beifahrer auffordert, sich anzuschnallen.

Freitag, 30. Januar 2009

Herr, lass Hirn vom Himmel regnen

Auszug aus einem Telefonat mit einem Protagonisten im Teenageralter:
Ich: "Hast du vielleicht einen Kumpel, der Lust hätte, in der Sendung mitzumachen?"
Er: "Jo, hab ich. Denn kann ich direkt mal anrufen."
Ich: "Ach, dass reicht, wenn du...."
Es klickt und macht Geräusche, als ob jemand eine Nummer tippt. Er hat doch wohl nicht...? Er hat.
Er: "Hallo Jonas?"
Ich: "Nein, ich bin's immer noch..."
Er: "Dann hat das net geklappt."
Ich: "Nein, offensichtlich nicht. Vielleicht liegt das daran, weil ich..."
Es klickt und mein überaus heller Gesprächspartner wählt wieder die andere Nummer. Er hat es wieder getan.
Er: "Ey, Jonas?"
Ich (sehr schnell aus Panik, er probiert es wieder): "Nee, immer noch ich. Vielleicht liegt das daran, dass ich noch in der Leitung bin."
Er: "Escht? Na, dann geh doch halt raus aus der Leitung."
Ich kleines Dummerchen. Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Meine Grippe und ich

Meine Grippe und ich gehen jetzt gemeinsam in die vierte Woche. Zwischendurch war mal genau 6 Tage Ruhe, so dass ich -zwar mit Schniefnase, aber ohne Fieber- zur Taufe meines Patenkindes konnte und dort ausgiebig den Wein von der Nahe testen konnte, doch seit vorgestern sind die Grippe und ich wieder glücklich vereint. Bei ihrer erneuten Rückkehr hat sie mir auch viele schöne Dinge mitgebracht, die sie bei ihrem ersten Besuch vergessen hat: eine schöne Portion Gliederschmerzen und endlich auch Fieber über 39 Grad. Ab da macht´s doch erst so richtig Spaß, oder nicht?!
Und wenn ich dann wieder gesund bin nächste Woche, dann geht der Spaß weiter, denn dann wird mein Lymphknoten, der zwischendurch ein paar Wochen lang ein Speichelstein war, rausoperiert, was mich wieder für mindestens eine Woche lahm legen wird. Die Operation wird nicht nur ordentlich viel Spaß machen, weil mir mit örtlicher Betäubung der Hals aufgeschnitten wird, nein, danach habe ich neben den Narben an Stirn und Kinn nun auch endlich eine richtig sichtbare, über die man sich nicht den Pony wachsen lassen kann.
Ganz ehrlich, ich find, ich bin ne richtig arme Sau.