Weil ich ja mittlerweile seit 18 Tagen Privatpatient bin, hat sich mein Hausarzt entschieden, mein Gesicht per Kernspintomografie untersuchen zu lassen. Man ist sich immer noch nicht so ganz sicher, ob es nun ein Lymphknoten, ein Speichelstein oder vielleicht doch etwas ganz anderes ist. Über das "vielleicht doch was ganz anderes" möchte ich gar nicht allzu lange nachdenken. Also habe ich heute in der radiologischen Praxis meines Vertrauens angerufen.
"Guten Tag, ich habe eine Überweisung von meinem Hausarzt. Ich müsste mal meinen Kiefer gekernspin... kernspinuntersuchen...naja, der müsste halt mal durchleuchtet werden."
"Ja, da kann ich Ihnen wohl erst Ende Februar, eigentlich erst Anfang März einen Termin geben."
"Aber schon 2009 oder doch erst 2010?"
"Nein, natürlich nächstes Jahr."
Okay, das ist eine lange Wartezeit. Und dafür, dass ich immer noch nicht weiß, ob es nicht "vielleicht doch etwas ganz anderes" ist, ist mir das definitiv zu lang. Ich überlege, wie ich früher an einen Termin komme.
"Würde es etwas ändern, wenn ich privat versichert wäre?"
Wie aus der Pistole geschossen kommt die Antwort:
"Ja, dann hätte ich heute um 17 Uhr noch was frei."
Ich habe mir dann aus den unzähligen Terminen, die sie mir danach vorschlug und die alle relativ wenig mit Februar und März zu tun hatten, den 5. Januar ausgesucht.
Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie ich bei all meinen Krankheiten in den letzten Jahren überhaupt ohne private Versicherung überlebt habe.
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1 Kommentar:
Ja, ja das Privatpatienten-Universum. So gleich und doch so anders mit dem Leben der Normalsterblichen *lach*
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